Hilfe von den „Gänseblümchen“

Saisonwechsel bei der Aktion Gänseblümchen. Für das Team des Kinder- und Jugendkleidermarktes im Pfarrheim St. Josef ist es auch Anlass, Kassensturz zu machen. 2000 Euro aus dem Erlös gehen an die Stiftung Lebenshilfe.


Die Vertreter der Stiftung Lebenshilfe mit ihrem Kuratoriumsvorsitzenden Josef Amberg (2.v.l.) freuten sich über die Spende der Aktion Gänseblümchen, vertreten durch Petra Jokiel (r.) und Doris Jolk (2.v.r.).

Borkener Zeitung, 10. Juli 2014

HEIDEN (mr). Der Sommer ist vorbei – jedenfalls im Kinder- und Jugendkleidermarkt der Aktion Gänseblümchen. Am 30. Juni war dort Schlussverkauf. Jetzt sind die Regale leer geräumt. „Platz für die Herbst- und Wintergarderobe“, kündigt Petra Jokiel an. Doch bevor es ans Einräumen geht, überreichte die Vorsitzende gemeinsam mit Doris Jolk aus dem Kleidermarktteam der Stiftung Lebenshilfe einen Scheck über 2000 Euro.

Der Vorsitzende des Stiftungskuratoriums, Josef Amberg, war mit Jürgen Scholz, Georg Wrede und Silke Nürnberg aus dem Vorstand der Stiftung nach Heiden gekommen, um den symbolischen Scheck entgegenzunehmen. „Das Geld ist gut angelegt“, versicherte Wrede. Die Stiftung Lebenshilfe unterstütze Menschen, die Hilfe bräuchten, weil sie durch das soziale Netz fallen. Als Beispiel nannte Amberg eine Frau, die Zahnersatz benötigt und den Eigenanteil dafür nicht aufbringen kann. Oder: Wenn behinderte Menschen selbstständig wohnen können und für ihre Wohnung eine Grundausstattung benötigen. „Wir zahlen nur dann Zuschüsse, wenn kein Kostenträger die notwendigen Anschaffungen unterstützt“, betonte Wrede.

Das Team von der Aktion Gänseblümchen fördert mit dem Erlös, der durch den Verkauf der gut erhaltenen Garderobe erzielt wird, immer wieder Vereine, Verbände und Aktionen in der Region. Laut Jolk erwirtschaftete es von Januar bis Juni 2014 einen Umsatz von rund 22.558 Euro. Fast 4400 Euro sind Erlöse für den guten Zweck.

Erstmals hatte das Team in diesem Jahr parallel zum Kleidermarkt im Pfarrsaal ein Näh- und Kreativ-Café angeboten (die BZ berichtete). „Das wurde überraschend gut angenommen“, freut sich Jokiel. Sie war dort unter anderem auf die Idee gekommen, eine spezielle Decke für ein behindertes Mädchen zu nähen. Die Decke enthält Elemente wie Reißverschluss, Knöpfe, Klammern. Sie helfen der Kleinen, ihre motorischen Fähigkeiten zu schulen. Silke Nürnberg, Konrektorin der Neumühlenschule, war begeistert.